Produktionsgebäude von Ceratizit - naturnah gebaut
CLTPLUS-Deckenelemente
Das neue Produktionsgebäude von CERATIZIT am Standort in Kreckelmoos bei Reutte muss sich nicht verstecken. Mit solch imposanten Ausmaßen von 200 auf 80 Metern wäre dies auch schwer möglich – und schade um ein Vorzeigeprojekt, das sich harmonisch in die alpine Landschaft einzufügen weiß.
Die Natur diente den Architekten von ATP als Inspirationsquelle für die Gestaltung der modernen Räumlichkeiten für die Schleiferei und den Werkzeugbau: während der steinerne Sockel an massive Berghänge erinnert, lehnt sich die durchlässige Fassade mit ihren Holzelementen an eine baumbestandene Lichtung im Wald an.
Für das innovative Industriebauwerk lieferte THEURL 2.350 m³ BSH - vornehmlich verbaut im Bereich der Decken – und 2.430 m³ CLTPLUS in Form von smart konzipierten Deckenelementen. Die Abwicklung gestaltete sich seitens des Auftraggebers CERATIZIT äußerst unkompliziert, obwohl sich die Baustellenanlieferung im Zuge des eingerichteten Pendelverkehrs im Laufe des Jahres als eher komplex darstellte. Dank dem Einsatz aller Beteiligten konnte das Bauwerk Ende 2022 trotz einiger Verzögerungen aufgrund von Schlechtwetterphasen mit großen Mengen an Regen und Schnee fertiggestellt werden. Der hohe Holzanteil lässt das Gebäude offen und einladend erscheinen, die Materialwahl darf aber auch als Bekenntnis zur Region verstanden werden.
Projektdaten
Produkt
2.350 m³ BSH
2.430 m³ CLTPLUS
Fertigstellung
12/2022
Standort
Kreckelmoos
Nutzung
Produktionsgebäude
Ökologie
Dank der enormen Menge an verbautem BSH und CLTPLUS bindet das Produktionsgebäude rund 4.120 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre.
Robert Kelca, Dipl.-Ing., Architekt, Partner bei ATP architekten ingenieure und Geschäftsführer in Innsbruck
Was macht Holz in Ihren Augen zum perfekten Baustoff für Produktionsgebäude?
„Der heimische Baustoff Holz ist besonders nachhaltig: Er lässt sich modular einsetzen, weist einen hohen Vorfertigungsgrad auf, erlaubt eine große Flexibilität bei späteren Änderungen am Gebäude und ist vor allen Dingen wiederverwendbar. Dies hilft in Summe, graue Emissionen zu reduzieren und damit die CO2-Bilanz zu verbessern. Außerdem schafft Holz eine angenehme Arbeitsatmosphäre für die Nutzer:innen im Inneren.“
Projektpartner
Architektur
ATP architekten ingenieure
Holzbau
Holzbau Saurer GmbH & Co KG