Brandschutz im Holzbau

CLTPLUS ein sicherer Baustoff

Holz ist ein leistungsfähiger Baustoff: seine spezifischen Festigkeitseigenschaften nehmen es mit Stahlbeton auf, die Holzbearbeitung ist sehr vielseitig, Holz wirkt sich positiv auf das Raumklima und Wohlbefinden aus und ist deutlich nachhaltiger als andere Baustoffe. In den letzten Jahrzehnten sind durch Weiterverarbeitung Holzwerkstoffe wie Brettsperrholz entstanden, die den Baustoff noch leistungsfähiger und bauphysikalisch berechenbarer machen. Dies ist die Grundlage für den Einsatz von Holz im mehrgeschossigen Holzbau und gibt Grund zum Beleuchten des Themas Brandschutz im Holzbau.  Denn wie wir alle wissen, ist Holz ein brennbares Material, jedoch führt die sich bildende Verkohlungsschicht zu einer berechenbaren Abbrandrate. Das Tragverhalten von Holz kann somit auch unter Einwirkung eines Brandes rechnerisch ausgelegt werden. Im Gegensatz zu Stahl- und Stahlbetonkonstruktionen bleiben Holzkonstruktionen auch bei sehr hohen Temperaturen tragfähig. Für die Bewertung gesamter Elemente wie Wänden oder Geschossdecken ist der Feuerwiderstand der Konstruktion zu betrachten. Alle Details dazu gibt es hier und im untenstehenden Dokument.

1.    Ist CLTPLUS ein sicherer Baustoff?

Mindestens drei Schichten kreuzverleimte Einschichtplatten machen CLTPLUS zu einem fast universell einsetzbaren, besonders tragfähigen Holzbauprodukt. Aus den großformatigen CLT-Massivholzplatten entstehen Wände-, Decken- oder Dachelemente. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglicht kurze Bauzeiten ohne Trocknungsphasen. CLTPLUS ist ein stabiler und sicherer Baustoff, der individuell und präzise im Werk auf Maß vorgefertigt wird. Der hohe Vorfertigungsgrad macht ihn zu einem wirtschaftlichen und gleichzeitig wertebeständigen, natürlichen Hightech-Baumaterial, das durch seine gute Ökobilanz und CO2-Speicherfähigkeit punktet. 


Holzbauten wird hinsichtlich der Feuerbeständigkeit noch immer zu wenig zugetraut. Die Gewährleistung der Standsicherheit im Brandfall ist also nicht nur eine Frage des Materials, sondern auch der qualitativen Planung und Ausführung. Der Feuchtigkeitsgehalt von CLTPLUS von rund 12 Prozent führt dazu, dass zuerst Wasser verdampfen muss, bevor das Holz zu brennen beginnt. So kommt es zu einer verkohlten Oberfläche, nicht aber zum Verlust der statischen Eigenschaften. CLTPLUS ist ein stabiler und sicherer Baustoff mit einem von der Holzforschung Austria und TU München auf Feuerwiderstand geprüften und berechenbaren Brandverhalten für den Brandschutz im Holzbau.
 

2. Wie verhält sich CLTPLUS im Brandfall?

Wenn CLTPLUS einer Brandbeanspruchung ausgesetzt wird, beginnen die eingelagerten Wassermoleküle ab etwa 100 °C zu verdampfen. Bei Temperaturen von 200 bis 300 °C werden auch die langkettigen Moleküle der Zellwände aufgespalten und treten in Form von Gas an die Holzoberfläche, wo sie mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff reagieren und verbrennen.

 

THEURL unterzieht alle CLTPLUS-Elemente einer brandtechnischen Prüfung, um die Feuerbeständigkeit nachzuweisen. Laut EN 13501-1 sind die CLTPLUS-Elemente von THEURL als D-s2, d0 klassifiziert. Die Brandklasse entspricht unter anderem Brandschutzplatten oder Brandschutzglas und ist durch eine begrenzte Flammenausbreitung, eine geringe Rauchentwicklung und keine Bildung von brennbaren Tropfen gekennzeichnet.
 

3.    Was sind geprüfte und zugelassene Bauteile? 

Der Online-Katalog von dataholz.eu umfasst bauphysikalisch und ökologisch geprüfte, zugelassene Holzwerkstoffe und Bauteilaufbauten. Die Kennwerte können als Grundlage für die Nachweisführung gegenüber Baubehörden herangezogen werden. 

Alle Details dazu gibt es hier im Dokument. 
 

4.    Welche Lösungen für die Abschottungsvarianten gibt es? 

Die offiziell geprüften und innovativen Lösungen in Brettsperrholz sind ohne aufwendige Brandschutzbekleidung in den Öffnungsleibungen möglich. Egal ob als Kombischott oder Einzeldurchführung.

Beispiele dazu gibt es hier im Dokument.

 

Für weitere Fragen steht unser Team jederzeit gerne zur Verfügung. 
 

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