Lernen im Holzbau: Wald macht Schule
So baut man Bildungseinrichtungen mit Holz
In Bildung und den Nachwuchs investieren, heißt auf unsere Zukunft bauen. Dabei spiegelt sich eine entsprechende zeitgemäße, bewusstseinsbildende und motivierende Lernkultur auch in der Qualität unserer Bildungsbauten wider, die wir als Ausdruck der Wertschätzung gegenüber den jungen Generationen verstehen. Der Baustoff Holz spielt dabei eine tragende Rolle und erlebt bereits seit geraumer Zeit einen regelrechten Boom beim Bau von Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen. Warum das so ist? 3 Gründe, die nachhaltig überzeugen:
1. Natur pur – gesund lernen mit Holz
Nicht nur wir Erwachsene, auch kleine Kinder und junge Menschen sehen sich heutzutage einer enormen Flut an visuellen und akustischen Reizen ausgesetzt. Dauerstress und Konzentrationsprobleme sind dabei vorprogrammiert. Während wir gewisse Entwicklungen als gegeben hinnehmen müssen, können wir an anderer Stelle aktiv entgegenwirken. Beispielsweise im Bereich der Architektur.
Sich in Holzbauten aufzuhalten, wirkt nachweislich entspannend und entschleunigend, wie eine wissenschaftliche Studie über die in einer „Holzklasse“ unterrichteten Schüler in der Steiermark (SOS – Schule ohne Stress) belegt. Kein Wunder: hier macht tief durchatmen noch richtig Spaß. Der Duft von Lärche, Tanne, Fichte & Co bleibt auch nach dem Einbau noch lange in der Nase, bei roh belassenen Oberflächen der Bezug zum Wald zum Greifen nah. Holz wirkt absolut beruhigend, es riecht gut, strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus und sorgt insgesamt für ein angenehmes Raumklima.
2. Der Kindergarten aus Holz – regional verwurzelt
Wenn wir den Begriff der Nachhaltigkeit nicht nur predigen, sondern auch bewusst leben wollen, führt kein Weg an einem von der Region inspirierten Denken und Handeln vorbei. Dabei geht es nicht darum, sich vor der Welt zu verschließen, sondern die Ressourcen zu schätzen und sinnvoll zu nutzen, die direkt vor der eigenen Haustüre zu finden sind.
Das zeigt sich wunderbar am Beispiel Holz: Gerade in Osttirol verfügen wir über ausreichend gesunde und kontinuierlich nachwachsende Wälder und die entsprechenden Betriebe, die den Rohstoff in Handarbeit und mit viel Know-how und Leidenschaft in alter Tradition veredeln. Das spart aus ökologischer Sicht dank extrem kurzer Transportwege eine Menge CO2-Emissionen ein, aus wirtschaftlicher Sicht stärkt es die Region und schafft sinnstiftende Arbeitsplätze. Auch bei THEURL freuen wir uns, wenn der Nachwuchs umgeben von unseren Produkten groß wird, um später vielleicht einmal selbst im Betrieb Karriere zu machen.
3. Schulen aus Holz: Die harten Fakten
Ein deutlich zu beobachtender Trend: Ein stetig wachsender Teil der Neubauten im Bereich Unterricht und Bildung wird heute als Holzkonstruktion ausgeführt und auch bei der Gestaltung der Fassaden steht Holz immer öfter ganz oben auf der Wunschliste. Aber auch im Falle von Sanierungen oder Erweiterungen von in die Jahre gekommenen Bauten gestaltet sich der Einsatz von Holz als äußerst lukrativ.
Gerade CLTPLUS ist aufgrund seiner positiven statischen Eigenschaften sowie dem hohen Vorfertigungsgrad und einer damit einhergehenden kurzen Bauzeit besonders beliebt bei Architekten und Planern. Die Bauherren hingegen können termingerecht planen und behalten die Kosten fest im Griff. Eine Bildungseinrichtung aus Holz zu bauen, bringt also zahlreiche Vorteile mit sich, am Ende steht aber immer das Wohl der Kinder im Mittelpunkt und die gemeinsame Aufgabe, Lernumgebungen zu schaffen, die den Nachwuchs individuell fördern und fordern.
Best Practice – Vorzeigeprojekte für Bildungseinrichtungen mit Holz
Frontalunterricht ist längst passé, die meisten Schulen können allerdings – gerade im Bestand – mit den sich ändernden Anforderungen an ein problemlösendes und selbständiges Lernen in kleinen Gruppen und verschiedenen Settings oftmals (noch) nicht mithalten. Während unsere Büros, Pflegeeinrichtungen oder Werkstätten in Bezug auf ihre Ausstattung und Angebote einen rasanten Wandel durchlaufen haben, lernen unsere Kinder in Umgebungen, die sich seit Beginn des frühen 20. Jahrhunderts kaum zu verändert haben.
Dabei machen einige Bauten Schule: Beim Kindernest Steinfeld stand beispielsweise die Gesundheit der Kleinen an oberster Stelle, sodass die Kindertagesstätte in Holzriegel- und Massivholzbauweise aus CLTPLUS gefertigt wurde. Und auch XAL, der Hersteller von Leuchten und Lichtsystemen aus Graz, ließ seine Betriebs-Kindertagesstätte aus mehreren vorgefertigten Raummodulen konstruieren. Besonderer Pluspunkt: Auch nach der Fertigstellung bleibt das Modulgebäude flexibel, Erweiterungen durch weitere Raummodule sind jederzeit möglich. Und auch der Kindergarten Gampern vertraute bei der Materialwahl auf die Hochleistungs-Naturprodukte aus dem Hause THEURL.
KIGA, KITA, Volksschule: Die neue VS Saalbach-Hinterglemm ist bestes Beispiel dafür, wie hell, luftig, offen und einladend Holz wirken kann. Eine Schule zum Anfassen. Dass sich auch Studenten und Lehrende gerne mit Holz umgeben und dem Thema hingeben, zeigt das Forschungsgebäude Twin²Sim, das als innovatives Prüfzentrum für Schall und Fassaden an der FH-Salzburg fungiert. Hier wird intensiv an der passivhaustauglichen Holzbauarchitektur von morgen geforscht – ein Projekt, das THEURL gerne und großzügig unterstützt. Weitere Beispiele für den gelungenen Einsatz von Holz in Bildungseinrichtungen sind der Kindergarten Brunn am Gebirge, der Bildungscampus Laxenburg, die Volksschule Stockerau und das Schulzentrum Hollabrunn.